Monatlicher Archiv: März 2022

Das Hell to Glas Imperial Stout von La Calavera und Drunken Bros Brewery, gereift in Whiskeyfässern und Chipotles Chilis. Stoutsunday Selbstredend pechschwarz und ölig ergießt sich das Stout ins Glas. In der Nase massiv Röstmalz, Kaffee, Schokolade, Karamell, Whiskey dazu Anklänge von Holz und den Chilis.
Der Antrunk ist weich und Nahrung mit lediglich leichter Rezenz. Ein voluminöser Körper dazu ein seidiges Mundgefühl mit kraftvollen Aromen: Röstmalz, Schokolade, Kaffee, Karamell. Neben dem Whiskey kommen noch Vanille und Holz durch. Die Chilinote ist recht subtil eingebaut und hätte nach meinem Dafürhalten durchaus kräftiger sein dürfen. Im langen Abgang ist eine gewisse alkoholische Wärme spürbar.
Klasse Kollaboration aus Katalonien und dem Baskenland.

Tasting von Bastian Klenke
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Eines der Biere aus dem Livetasting Paket von Benni von Alehub und tatsächlich auch eines der Biere auf die ich mich am meisten gefreut habe.

👁️:
Das Bier hat eine hellorangene Farbe. Es ist leicht trüb aber noch transparent. Eine Schaumkrone hat sich nicht gebildet.

👃:
In der Nase sind direkt intensive fruchtige Aromen nach Quitte und Weintrauben.

👄:
Der Antrunk ist sauer und leicht süß. Der Geschmack geht schnell in eine Weißwein Note über. Am Ende schmeckt man noch mal schön Quitte heraus. Das Bier hat außerdem durchgehend eine saure, fruchtige und leicht süße Note.

Fazit:
Ein wirklich leckeres Bier und eine tolle Erfahrung einen der Köpfe hinter der Brauerei beim tasting kennengelernt zu haben. Cheers 🍻

Tasting von Robert Kuschman
Instagram: beer_tasting_germany

Das Discotizer Double IPA von Schwarze Rose Craft Beer, gehopft mit Vic Secret, Bru-1, Mosaic und Citra. Im Glas zeigt sich das DIPA mattgelb und hazy mit weißer Schaumkrone. In der Nase Mango. Ananas, Maracuja, Pfirsich und Limetten mit einem ätherischen Akzent.
Der Antrunk ist weich und fruchtig mit mittlerer Rezenz. Ein extrem smoothes Mundgefühl, saftig-süße Fruchtaromen mit einem trockenen Finish und dezenter Bitterkeit und einer Nuance Pinie.
Wieder mal ein fettes New England Double IPA aus der Mainzer Craft-Beer-Schmiede.

Tasting von Bastian Klenke
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Das Colab der verrückten Art entstand als absolute Schnapsidee. Aber plötzlich würde aus einem Fan-Moment ein reales Projekt und Dino und Benni brauten bei Marc von La Calavera in Spanien ihren Colab-Sud ein.
Entstanden ist ein schon in den Eckdaten verrücktes Bier, eingebraut mit Erdbeeren, Kokosnuss, Banane, Lactose und Vanille.

Farblich präsentiert es sich im dunklen mahagonibraun und naturtrüb im Glas, mit Cappuccinofarbener Schaumkrone. Fruchtig mit Banane in der Nase. Der Antrunk weich, sanft, mit intensiver süßer Frucht nach Banane und Erdbeere. Alles intensiv miteinander verwoben. Das Mundgefühl samtig, weich und an der Grenze zu cremig. Die mittlere Rezenz unterstützt das Trinkerlebnis, bleibt jedoch so sanft, dass der Gesamteindruck unglaublich süffig ausfällt. Eine aromatisch komplexe Mischung aus fruchtigen Noten, dunkler Schokolade und hintergründig etwas Kokos zum Abgang. Diese jedoch eher versteckt. Prägend ist die verwobene Erdbeer-Bananen-Note, die den weichen Weizenkörper erstaunlich stimmig ergänzt.

Fazit:
Spannend, anders, komplex und definitiv ein Bier, mit dem man sich beschäftigen kann und muss.

Tasting von Michael Urban

urban tastings

Das No Tenim Rei – Belgian Quadrupel von La Calavera, gereift in Whiskey-Fässern. Im Glas zeigt sich das Belgian Quadruple Style Ale schwarzbraun und blickdicht. In der Nase dunkle Malznoten, Holz, Karamell, Vanille und Whiskey.
Der Antrunk ist weich und wuchtig mit feiner Rezenz. Eine intensive, alkoholische Note prägt den ersten Eindruck. Ein fast schon likörartiges Mundgefühl, süße und tiefe Malzaromen und ausgeprägte Whiskeynoten ergeben eine aufregende Mischung aus Komplexität und Balance. Ein Tanz auf dem Drahtseil, der mit jedem Schluck neu entdeckt werden will.
Einziger Wermutstropfen ist die in meinen Augen zu seichte Rezenz. Aber das ist jammern auf extrem hohen Niveau! Ànims

Tasting von Bastian Klenke
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Was kommt dabei heraus, wenn man Yankee & Kraut, Gorilla und Birra del Bosco zusammen ein Bier brauen lässt?

Ein Double Dry Hopped Black NEIPA, gehopft mit Sabro, Simcoe und Citra. alle in der Cryo-Variante.

Wie es schmeckt?
Noch ziemlich frisch kommt es bei mir ins Glas, daher ist das Hopfenbouquet noch angenehm intensiv ausgeprägt. Der dunkle Körper ganz sanft und klar auf der Milchschokoladenseite. Intensiv strömen typische Dry Hopped Aromen in die Nase wie Orange, Grapefruit und grasige Noten. Im Bier setzt sich vor allem Orange gegen die Milchschokolade durch. Der Körper verwirrend saftig, was irgendwie gut und gleichzeitig überhaupt nicht zur Schokolade passt.

Fazit:
Ein Spitzen-Bier, nicht nur für Fans von Black IPAs. Vielleicht das leckerste Bier dieses Stils, das ich die letzten Jahre im Glas hatte!

Tasting von Michael Urban

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Das Carnival Sour Ale with Passion Fruit von der D9 Brewing Co., gebraut mit Passionsfrucht und Vanille.
Im Glas zeigt sich das Sour Ale blassgelb und opal. In der Nase wilde Hefenoten, Vanille, Tropen- und Zitrusfrüchte.
Der Antrunk ist spritzig, fruchtig und sauer. Ein leichter Körper mit hoher Rezenz, funky Akzenten und einem staubtrockenen Abgang. Wahrlich Karneval und Samba auf der Zunge!
Tasting von Bastian Klenke
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„Waiting in the Dark“ von Liquid Story Brewing Liquid Story Brewing

Ein Black IPA, bzw. Hoppy Black Ale laut dem Brauer, kommt es mit Chocolate Malt und Carafa Spezial II daher und wurde mit Idaho7, US Cascade und Nelson Sauvin gehopft.

Das Ergebnis duftet bereits Hopfig beim Einschenken. Der Antrunk erstaunlich intensiv hopfig, das Röstaroma bleibt im Hintergrund. Ein gewisses Säurespiel macht sich bemerkbar, welches ein typisches Beiprodukt von viel eingesetztem Hopfen in Weizen oder Schwarzbier ist. Grüne und grasige Hopfennoten, dazu röstiger kalter Kaffee und ein klar vergorener Körper. Dieser recht schlank und dadurch das Bier sehr gut trinkbar. Umso wärmer das Bier wird, desto mehr kommen hopfig-fruchtige Aromen zum tragen, wie Orange/Mandarine und etwas Ananas.

Fazit:
Für mich ein Oldschool Cascadian Dark Ale, als ein neumodischeres Black IPA. Der Körper erinnert in seiner Süffigkeit an ein Schwarzbier, der Hopfen setzt sich dadurch etwas dominanter in Szene. Das Aromenspiel überzeugt, das Bier wirkt harmonisch und angenehm eigenständig in der Interpretation dieses Bierstils. Gefällt mir sehr gut, gerne mehr davon!

Tasting von Micha Urban

Internet

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