Der Gaumenschmaus im Belgien-Kleid
Die Biere der Braumeister-Edition der Camba sind ja wahre Renner und um so schneller vergriffen. Deshalb freut es mich, dass wir gerade die Nummer 48 im Kühlschrank hatten und nun genießen sowie vorstellen können. Der Geschäftsführer und Gründer der Camba, Markus Lohner durfte hier das Rezept und die Idee des Bieres mit aussuchen. Es ist ein Ale mit belgischer Hefe geworden, welches mit Hallertauer Blanc und dem NZ Hopfen Nelson Sauvin verfeinert wurde. Für die Schüttung durfte dann noch Caramellmalz hinzukommen.
Das Bier ist opaltrüb und leuchtet pastellgelb im Glas. Der Schaum ist zu Beginn schön weiss und cremig, flacht dann aber zusehens zu einem Randkrönchen ab.
In der Nase treffen sofort die typischen Noten der obergärigen Hefe an. Banane und Kräuter, aber hier auch eine frische Birnen und Traubennote.
Der Antrunk setzt sich im Einklang mit der Nase fort und verspricht einen spritzigen leicht „schaumweinigen“ Charakter an den Tag zu legen, ohne aber zu vergessen, dass wir hier doch bei einem Ale sind. Und das zeigt sich dann wieder im breiten und schmeichelnd-cremigen Mundgefühl. Wir haben Birne, Quitte, weisse Trauben und Honigmelone, vielleicht sogar etwas Minze. Hinten heraus feine, prickelnde Fruchtsäure und dann einen weichen, leicht bitteren aber eher trockenen Abgang.
Fazit: Wie der Name schon sagt: ein echtes Bier zum schnabulieren. Toll interpretiert.
Sommelier-Quickpass / Facts:
Vergärung: obergärig
Bierstil: Belgian Strong Golden Ale
Alc. 7,2%
Stammwürze 15,9°Plato
Bittereinheiten 20IBUs
Hopfen: Hallertauer Blanc, Nelson Sauvin
Malz: Pilsener-, Weizen-, Caramelmalz
Glas-Empfehlung: Verkostungsglas
Food-Pairing: Spicy Pasta Bowl, Schellfisch mit grüner Soße und Kartoffeln
Musik-Empfehlung: Falco – Jeanny
Tasting von der Hoppithek