Kategorie Archiv: Tasting

Eines der wohl besten Stouts, die wir jeh hatten, nicht nur vom Design der Packung abgeleitet, ist das Buxton brewery Yellow Belly Ceased, Desisted, Final Batch im Klukluksklan Look. Als wir die Flasche in dem kleinen Laden in Amsterdam entdeckt habe, war klar, dass wir sie sofort kaufen müssen. Schwarz opak kommt ein Sud fast ohne Schaum ins Glas, der schwärzer nicht sein könnte. Aus dem Glas drängen Noten Schokolade und Erdnüsse und vorne auf die Zunge kommt eine leichte Vanillenote. Die Mitte ist sauer tief Schokolade und weich abgestimmt. Im Finish zeigen sich Schokoladennoten und eine leichte Marzipan Essenz mit Mandeln und einem vanillig, holzigen Unterton.

Yellow Belly weisst auf eine Person, die ohne Mut und Stärke ist, also ein Feigling. Die Anspielung geht auf die Jungs vom Kluklukslan zurück, die immer vermummt herumlaufen und ihr Gesicht nicht zeigen wollen und damit für Ihre Taten nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Das Bier soll den Fortschritt der Toleranz in der Gesellschaft feiern. In Zusammenarbeit mit Omnipollo ist hier ein wunderbar rundes, aber auch absolut geniales Bier entstanden.

Tasting von Kraftbier0711

Porter & Stouts

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WildWest | Flemish Sour Ale | Alvinne (BEL) | 6,0 %

Kurz und bündig: herrlich sauer, wunderbar fruchtig, perfekt ausbalanciert

—

Langfassung: Vorhang auf für Morpheus. Nicht der aus Matrix und nicht der griechische Gott der Träume. Morpheus ist die Hefe, die Alvinne seit Jahren für ihre Sauerbiere nutzt.

Inmitten der unberührten Natur der Auvergne suchte und fand Marc, der Alvinne-Gründer, diese wilde Hefe. Morpheus wurde durch seine Hand eine Kultur aus zwei Bierhefen und Milchsäurebakterien. Und seitdem ist sie nun im Einsatz und mit ein Grund dafür, dass Alvinne mit seinen Bieren so durchstarten konnte.

Eigentlich ist Wild West nichts anderes als die gepimpte Version des Blond Sour „Omega“. Dies haben sie in Bordeaux-Eichenfässern reifen lassen und eine Wagenladung an Himbeeren und Kirschen spendiert, die zwei Monate lang mit im Fass mazerierenden durften.

Die Mühe hat sich gelohnt. Die Säure hat noch etwas zugelegt, die beiden Fruchtnoten harmonieren perfekt miteinander. Da stimmt einfach alles. Und wahnsinnig erfrischend ist es obendrein.

Es scheint fast, als wollten sie mit diesem Bier zwischen den Welten wandeln … Wein und Bier im perfekten Zusammenspiel. Aus beiden Welten holt sich Wild West das Beste. Ich mag das total!

Tasting von Marco Schneider
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S.H.I.T. – ein belgisches Dark Double IPA, geblendet mit einem Russlands Imperial Stout, das zwei Jahre in Bourbon Fässern lagen und reifen durfte. Das Bier stammt aus der Black Damnation-Serie von De Struise Brouwers aus Flandern.

Im Glas zeigt sich das Barrel Aged Imperial Stout Black DIPA schwarz mit dunkelroten Einschlüssen. In der Nase fruchtige Hopfennoten, Schokolade, Kaffee, Vanille.
Der Antrunk ist kraftvoll und intensiv mit mittlerer Rezenz. Gelbe Steinfrüchte, rote Beeren und grasige Akzente bestimmen den ersten Eindruck.

In der zweiten Hälfte kommt eine wunderbare Kombination aus Kaffee, Karamell und Bourbon durch.
Spannend, wie mit zunehmender Dauer, die Fruchtatomen verfliegen und die kraftvollen Stoutnoten und das Fass durchkommen.

Die durchaus beachtlichen 13% ABV sorgen für die notwendige Tiefe und Katzen dezent an Gaumen.
Ein Bier, dass sich grandios entwickelt und alle paar Minuten eine neue Note preisgibt!

Ganz weit vorne – oder wie es aus der Flasche heißt: Supreme Hoppy Intensive Thing!

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Ein Craftbeer, wie Musik in den Ohren
Bier ist Musik – Musik ist Bier und Rock’n Roll is never dead…. ein tolles Pale Ale aus Italien kommt heute in die HoppiThek Verkostung. Theo Musso der Miterfinder des TEKU-GLAS, bringt hier wieder eine spannende Bierspezialiät auf die Palette.

Ins Glas fließt ein orangegoldenes, trübes Bier, mit einer cremigen, hellweißen Schaumkrone.

Das Bier duftet zitrisch, nach Grapefruit, Ananas und grünem Apfel, Vanille, Sternfrucht, Mandarine und Orange, sowie würzig.

Ähnlich gestaltet sich der Antrunk, fruchtige Süße nach Orange, Kumquat, Grapefruit und Apfel, mit einer gewissen, aber spritzigen Säure, kombiniert mit weichen, honigartigen Malznoten und feiner, pfeffriger Herbe hinten heraus. Ein toll gemachtes, fruchtiges Potpourri.

Fazit: Leckeres, erfrischendes und tropisch-fruchtiges Ale. Dieses Bier macht Spaß zu trinken.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: obergärig

Bierstil: Pale Ale, American

Alc. 7,5%

Besondere Zutat: Pfeffer

Glas-Empfehlung: TEKU-GLAS, Spiegelau IPA-Glas

Food-Pairing: Fischgerichte: gegrillter Seehecht mit Salzkartoffeln

Musik-Empfehlung: AC / DC – Let there be Rock

Tasting der Hoppithek

Birra Baladin – Rock’n Roll

-Welde Braumanufaktur
-Barrel Aged Bock
-Bourbon Barrel Bock
-6,6%
-IBU: 28
-Hops: N/A
-Untappd: 3,49
-🇩🇪

🇬🇧🇺🇸 English Version Down below ✌️

🇩🇪
Heute gibt’s ein Barrel Aged bock, welches in drei verschiedenen Fässern für drei Monate gereift wurde. Gereift wurde es in Bourbon, Tequila und Rum Fässer.

👁️:
Die Farbe des Bieres ist ein volles orange, trüb und blickdicht. Die Schaumkrone ist größtenteils grobporig und nach ein paar Minuten wieder weg.

👃:
Das Bier riecht nach Orangen, Rum und holzig.

👄:
Der Antrunk ist leicht spritzig und bitter. Im Mittelteil kommt eine starkes Tequila Aroma hervor zusammen mit einer gewissen Würze. Der Abgang ist etwas holzig von der Fass Reifung, aber hauptsächlich alkoholisch.

Fazit:
Ich glaube mit den Tequila Fässern haben sie sich keinen Gefallen getan, mir war das Bier viel zu alkoholisch, vorallem für den relativ niedrigen Alkoholgehalt. Cheers 🍻

🇬🇧🇺🇸:
Today we have a barrel aged bock that was matured in three different barrels for three months. It was matured in bourbon, tequila and rum barrels.

👁️:
The color of the beer is a full orange, cloudy and opaque. The foam crown is mostly coarse-pored and disappears after a few minutes.

👃:
The beer smells of oranges, rum and woody.

👄:
The initial taste is slightly tangy and bitter. In the middle part a strong tequila aroma comes through along with a certain spice. The finish is a little woody from the barrel aging, but mostly alcoholic.

Conclusion:
I think they didn’t do themselves any favors with the tequila barrels, the beer was far too alcoholic for me, especially for the relatively low alcohol content. Cheers 🍻

Tasting von Robert Kuschmann
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Gipfeltreffen | Dunkles Weissbier | Orcabrau x Hoppebraeu x Guggenbraeu x Bierdoktor | 6,1 % | Note: 2

Kurz und bündig: dunkle Banane in flüssig, dann aber eine zu aufdringliche Nelke, dafür dringt die Mandarine nur dezent durch. Optisch eine glatte 1.

—

Langfassung: Auf dieses Collab-Bier habe ich mich lange gefreut. Ich mag dunkle Weissbiere und orca ist meine Lieblings-Brauerei. Und mit der Craftbier-Serie von Markus Hoppe begann meine Leidenschaft für Bier. Und Guggenbräu und der Doc waren beide schon bei der Festweisse Gipfelglück mit im Team – ein grandioses Bier. Beste Voraussetzungen also für ein tolles Trinkerlebnis.

Und tatsächlich: Alleine das Einschenken ist eine Show! Dunkles Orange bzw. Bernstein gluckert fast schon sämig ins Glas, der cappuccinocremefarbene Schaum passt perfekt dazu. Das sieht toll aus.

Erster Gedanke beim ersten Schluck: dunkle, leicht ranzige Banane in flüssig! Keine Holzhammer-Banane, aber dennoch deutlich erkennbar. Schmeckt viel besser, als es klingt.

Faszinierend auch die gefühlte Temperatur. Dieses Bier ist so weich und sanft, es fühlt sich locker 3 oder 4 Grad wärmer an, als es ist. Faszinierend ist das – und irgendwie auch sättigend. Kleiner Nachteil: so richtig frisch ist es dadurch nicht, eher eine schwerere Winterweisse. Was aber nicht schlecht ist – im Gegenteil.

Im Abgang kommt dann auch leicht die Nelke durch, ebenso wie eine leicht metallische Hopfenbittere an den
Zungenrändern.

Apropos Nelke: Mit jedem Schluck wird deren Einfluss stärker. Sie drängt die Banane an die Wand und die Mandarine, die ohnehin nur sehr dezent wahrzunehmen ist (wo bitte ist Mandarina Bavaria, wenn man ihn sehnlichst erwartet?!), ist jetzt kaum noch zu erschmecken. Schade.

Mit der Zeit wird das feine Bierchen immer sanfter am Gaumen und wenn der Flüssigkeitspegel tiefer im Glas steht, dann steigt mir sogar eine dezent rauchige Note in die Nase. Feine Sache!

Wenn die Mandarine etwas kräftiger wäre und die Nelke dafür etwas weniger dominant, wäre dieses Bier ne glatte 1.

Tasting von Marco Schneider
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Das Fresh Palette (NE)IPA von Outer Range French Alps, gehopft mit Citra, Columbus und Simcoe .

Und da mich dieses IPA direkt beim ersten Schluck mit seiner Frische und Geschmeidigkeit überzeugt hat, musste das Bier auch noch Mal die zuhause her!
Nun denn: im Glas zeigt sich das IPA sonnengelb und hazy mit weißer Schaumkrone. In der Nase Maracuja, Ananas, Mango mit intensiven harzigen und würzigen Zitrusnoten.

Der Antrunk ist frisch und vollmundig mit hoher Rezenz. Ein cremiger Malzkörper und fetten Hopfennoten machen das IPA zu einem großen Genuss.
Klasse Bier, das den ersten Eindruck nachhaltig bestätigen konnte.

Tasting der Stilkampfarena
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Von der Freiheit Vinothek haben wir eine besondere Flasche der Brasserie des Voirons Bière Vivante Chartreuse 2019 aus Genf, Schweiz bekommen. Das Label wurde von Barbara und Christophe gegründet und stellt seit 2016 tolle markante Biere her. In den Bieren befindet sich das original Evian Quellwasser, Bio-Hopfen und -Gerste. Dazu kommen eine Dosis Ideenreichtum und Kreativität. Ihre Biere sind mittlerweile fast auf der ganzen Welt zu finden und werden gerne von hochwertigen Restaurants und Kennern gekauft. Wir hatten das Glück eine Flasche in unsere Hände zu bekommen.

Wir entfernen den Kronkorken und schenken das naturtrübe hellgelbe Bier ins Glas ein. Der Schaum bildet sich weiss und hoch ab und daraus hervor kommen Noten von Pfirsich und Minze. Minze kommt auch auf die Zunge und wird direkt erkannt, aber dann kommt eine ganze Kräuterwiese hinterher. Es ist schwierig die Kräutermischung zu erkennen, aber sie schmeckt großartig. Die Mitte prickelt angenehm und der Abgang bringt noch eine charakterstarke Barrqiquenote in form von Vanille mit sich.

Tolles bier und sehr empfehlenswert.

Tasting von Kraftbier0711

Brasserie des Voirons Bière Vivante Chartreuse

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Das Kleine, ganz Groß!

Grischbeerla steht im fränkischen für „zierliches Wesen“. Das gleichnamige Bier ist alkoholtechnisch auch ein Leichtgewicht. Allerdings brautechnisch natürlich nicht, stammt das Ganze ja auch aus der Feder der Brauerei Kundmüller, aus Viereth-Trunstadt in Oberfranken. Zusammen mit den Ohio-Braufreunden von Fat Head’s hat man hier ein hopfiges Session-IPA eingebraut. Abgeräumt hat das Bier auch schon und zwar bei den World Beer Awards 2023 Germany in Gold!

Das Bier duftet nach Ananas, Kokos, Aprikose, Pfirsich, Melone und ein wenig weisse Traube.

Sehr lecker, leicht und fruchtig, läuft das Bier wunderbar durch. Die Hopfennase bestätigt sich auch im Trunk. Zitronenlimonade mit Ananas und Melone. Dazu ein Schuss Kokosmilch. Leicht cremig, aber eher frisch. Leicht aber oho! Von diesem Bier kann man durchaus auch das ein oder andere Seidla mehr trinken.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: obergärig

Bierstil: Session India Pale Ale

Alc. 4,5%

Stammwürze 11,5°Plato

Hopfen: Sultana, Cascade, Azacca, Sabro, Cryopop

Glas-Empfehlung: Verkostungsglas, IPA-GLAS

Food-Pairing: Leichte Speisen, wie Hähnchen, Suppe, Salate, Fruchtsorbet

Musik-Empfehlung: The Weekend – Sacrifice

Tasting der Hoppithek

Brauerei Kundmüller – Weiherer Grischbeerla

-orca brau
-Kellerbier Saphir
-Kellerbier
-5,4%
-IBU: N/A
-Hops: Saphir
-Untappd: 3.69
-🇩🇪

🇬🇧🇺🇸 ENGLISH VERSION DOWN BELOW✌️

🇩🇪:
Neben der „anders!“ Serie, die immer wieder anders ist, gibt es auch die Kellerbier Serie. In der entsteht immer wieder ein neues Single Hop Kellerbier und für mich als Single Hop Fan ist das natürlich genau das richtige. 😁

👁️:
Die Farbe des Bieres ist ein goldenes gelb und klar. Die Schaumkrone ist mittelporig und etwa 5 Minuten stabil.

👃:
Das Bier riecht blumig, hopfig und nach Zitrusfrüchten.

👄:
Der Antrunk ist herb und leicht trocken. Der Mittelteil ist Fruchtig nach Steinobst, etwas nach Zitrusfrüchten und hopfig. Der Abgang ist Hopfig, leicht Herbal, trocken und etwas nach Zitrusfrüchten.

Fazit:
Ein schönes Hopfen betonte Kellerbier. 👌 Cheers 🍻

🇬🇧🇺🇸:
In addition to the “anders!” Series that is always different, there is also the Kellerbier series. There’s always a new Single Hop Kellerbier being created there and for me as a Single Hop fan, that’s of course exactly the right thing. 😁

👁️:
The color of the beer is a golden yellow and clear. The foam crown is medium-pored and stable for about 5 minutes.

👃:
The beer smells floral, hoppy and citrus.

👄:
The initial taste is tart and slightly dry. The middle part is fruity with stone fruit, a bit of citrus and hoppy. The finish is hoppy, slightly herbal, dry and somewhat citrusy.

Conclusion:
A nice hop accented cellar beer. 👌 Cheers 🍻

Tasting von Robert Kuschmann
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