Koala Bär | Australian Weizenbock | Münich Brew Mafia (München) | 6,9 %
Kurz und bündig: wunderbare Frucht trifft auf weiches Mundgefühl – ein toller Bock
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Langfassung: Dafür, dass Koalas nur Eukalyptus fressen, ist das Geschmacksprofil dieses Weizenbocks doch ganz schön vielfältig. Aber Stopp. Stimmt das mit den Koalas wirklich? 🐨
Der Zoo in Bern schreibt dazu: „Sie ernähren sich ausschliesslich von Blättern und Rinde der Eukalyptusbäume. In der Regel nutzt ein Tier in seinem Territorium nicht mehr als fünf bis zehn verschiedene Eukalyptusbäume. Die Tiere sind sehr wählerisch, denn die Blätter enthalten Giftstoffe, die der Koala in einem gewissen Ausmass erträgt.“
Ok, stimmt tatsächlich. Umso verwunderlicher, dass dieses sich so eindimensional ernährende Tier Namensgeber ist für diesen facettenreichen Weizenbock mit den australischen Hopfen Galaxy und Topaz. Denn die bringen einen saftigen Obstkorb mit.
Geht schon mit der Farbe los: Blickdichte Orange mit Mandarinenfarbnote. Weißestes Weiß obendrauf. Echt schön. Richtig schön.
In der Nase hab ich dann dunkle Mandarine, etwas Nelke, Mango und Passionfruit aka Maracuja. Toller Start.
Der Antrunk geht genauso weiter. Läuft. Und zwar weich, vollmundig, voller fruchtiger Noten von unreifer Mandarine, Litschi, dunklen Früchten genauso wie die üblichen Obstkorb-Verfächtigen mit zitrischen Einschlägen in der Exotik-Version (also nicht der apfellastige vom Edeka umme Ecke).
In Summe wahrlich kein Leichtgewicht, aber doch irgendwie leicht zu trinken. Das Mundgefühl erinnert an einen Smoothie oder einen dicken Saft, dazu kommt als i-Tüpfelchen ein ganz leichtes Bitzeln auf der Zunge.
Lediglich der Abgang könnte etwas dramatischer sein, der ist mir etwas wässrig geraten. Aber hey, das ist echt Jammern auf hohem Niveau.
Beim Aufstoßen kommt übrigens kurz etwas Banane mit raus. Fruchtdivers bis zum Schluss. 😉
Tasting von MarcoSchneider nochsoeinbierblog
https://www.instagram.com/p/CpOC6jotZb0/?igshid=YmMyMTA2M2Y